Influencer-Marketing 2025: Die 5 häufig gestellten Fragen
- Christian Rimbach
- 10. Juni
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 22. Juni
Influencer-Marketing ist längst kein Hype mehr – es ist fester Bestandteil von Online Marketing. Marken wie HelloFresh, Snocks, Oatsome, Glossybox oder Purelei verdanken einen großen Teil ihres Wachstums gezielten Kooperationen mit Influencern auf Instagram, TikTok & Co.
Laut einer aktuellen Statista-Prognose wird der Umsatz mit Influencer-Marketing in Deutschland 2025 über 1,5 Milliarden Euro betragen – das ist mehr als eine Verdreifachung seit 2020.
Quelle: Statista Influencer Marketing Report 2024
Trotzdem stehen viele Unternehmen, Marketer oder Startups immer wieder vor denselben Fragen:
Wie finde ich passende Influencer?
Lohnt sich das auch mit kleinen Budgets?
Wie funktionieren Rabattcodes & Influencer Gutscheine?
Woran erkenne ich, ob ein Creator seriös ist?
In diesem Blogpost bekommst du klare und ehrliche Antworten auf genau diese Fragen.

1. Was ist Influencer Marketing – und warum boomt es?
Influencer-Marketing ist eine Form des Online-Marketings, bei der Unternehmen mit Social Media Persönlichkeiten – sogenannten Influencern – zusammenarbeiten, um Produkte authentisch zu bewerben. Statt klassischer Werbung setzen sie auf Vertrauen, Reichweite und Storytelling – und genau das funktioniert. Studien zeigen, dass über 60 % der Konsumenten eher ein Produkt kaufen, wenn es von einer vertrauten Person empfohlen wird – und nicht über klassische Werbung. (Quelle: Nielsen Trust in Advertising Report)
Zudem ist Social Media heutzutage alltäglicher Gebrauch. Allein in Deutschland verbringen Menschen im Schnitt 1 Stunde und 36 Minuten täglich auf Plattformen wie Instagram, TikTok und YouTube – Influencer sind dort dauerpräsent. (Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudie 2024)
Laut einer Statista-Studie (2024) Quelle wird das Marktvolumen für Influencer-Marketing in Deutschland 2025 auf über 1,5 Milliarden Euro geschätzt – Tendenz steigend.
2. Ab wie vielen Followern lohnt sich eine Influencer-Kooperation?
Oft fragen sich Brands ab wie vielen Followern es sich lohnt mit einem Influencer zu kooperieren und ab wann man generell jemanden wirklich als Influencer bezeichnen kann. Grundsätzlich kommt es nicht nur auf die Follower-Zahl drauf an, sondern wie aktiv jemand im Austausch mit seiner Community steht.
Bereits ab 1.000 Followern spricht man von Nano-Influencern. Diese haben oft eine sehr aktive Community und sind vor allem für regionale Marken oder Nischenprodukte spannend.
Influencer-Typ | Followeranzahl | Vorteil |
Nano | 1.000–10.000 | hohe Engagementrate |
Mikro | 10.000–100.000 | gezielte Zielgruppen |
Makro | 100.000+ | große Reichweite |
Nano-Influencer erzielen teilweise sogar bis zu 4x höhere Engagement-Raten als große Accounts. (Quelle: Influencer Marketing Hub)
3. Wie finde ich passende Influencer für meine Marke?
Um die passenden Influencer zu finden gibt es 2 Wege: manuelle Suche oder spezielle Plattformen.
Hier sind einige Plattformen für das Raussuchen von Influencern:
Influencity
Upfluence
Reachbird
Hypeauditor
Toolzu
Um manuell Influencer zu finden gibt es 3 Optionen:
Auf ein bestimmtes Influencer Profil gehen und unter vorgeschlagenen Profilen weitere Influencer aus der selben Nische finden.
Relevante Keywords eingeben und anhand des vorgeschlagenen Contents Influencer raussuchen.
Beispiel: Trainingseinheit, Gym Vlog, Nutrition Test (für die Fitnessbranche)
einfach gezielte Hashtag-Suchen wie #ad, #sponsored, #influencerdeutschland
Wichtig: Achte auf Content-Fit, Engagement-Rate und ob der Influencer z. B. bereits mit Influencer Codes oder Rabattaktionen gearbeitet hat.
4. Wie funktionieren Influencer Rabattcodes und Gutscheine?
Viele Unternehmen setzen heute auf personalisierte Influencer Codes/Rabattcodes wie z. B. LISA20 oder MARIO10, um Käufe nachzuverfolgen und Verkäufe direkt zu messen. Diese Codes bieten meist:
10–30 % Rabatt für Follower
Provisionen oder Fixhonorare für den Creator
Mehr Tracking-Möglichkeiten für Brands
Gleichzeitig sind diese Codes eine super Möglichkeit für Brands, um mehr Verkäufe über Influencer zu generieren, da man der Zielgruppe somit direkte Vorteile für den Kauf bietet.
Wenn du dich als Brand dafür entscheidest Promocodes für deine Influencer einzusetzen, dann solltest du folgendes beachten:
Eine Verbindung mit einem Affiliate link für messbares Tracking
Direktes Positionieren des Codes: Als Beispiel in einer Story oder Video-Beschreibung
Klare Ansprache des Influencer an die Community: ,,Mit meinem Code XY erhaltet ihr 15% Rabatt auf folgende Produkte''
5. Wie erkenne ich, ob ein Influencer vielversprechend ist?
Nicht jeder Influencer, der viele Follower hat, bringt deiner Marke auch echten Mehrwert. Gerade wenn du mit Influencer Codes, Gutscheinen oder Performance-Zielen arbeitest, ist es entscheidend, die richtigen Partner auszuwählen.
Hier sind die wichtigsten Punkte, um die Qualität eines Influencers zu prüfen:
1. Engagement-Rate checken
Die Engagement-Rate zeigt, wie aktiv und echt die Community ist. Eine gesunde Rate liegt bei:
Nano-Influencer (1k–10k Follower): 4–8 %
Mikro-Influencer (10k–100k): 2–4 %
Makro-Influencer (100k+): 1–2 %
Tools wie HypeAuditor, Ninjalitics oder Modash helfen dir, Likes, Kommentare, Views und echte Reichweite zu analysieren – kostenlos oder in der Testversion.
2. Follower-Qualität analysieren
Viele Fake-Influencer haben gekaufte Follower aus Fernost oder Bot-Netzwerken. Achte auf:
plötzlich starke Follower-Zuwächse
keine Interaktion in Kommentaren
viele ausländische Profile ohne Profilbild
Tipp: Tools wie Social Blade oder Upfluence bieten kostenlose Follower-Analysen und Wachstumskurven.
3. Content-Qualität und Marken-Fit
Frage dich:Passt die Tonalität, Bildsprache, Ästhetik und Zielgruppe zum eigenen Produkt?Influencer, die in jeder Story einen anderen Influencer Gutschein oder Rabattcode droppen, wirken oft unglaubwürdig oder sprunghaft – das ist ein klassischer Fall von:
„Influencers gonewild“ – zu viele Kooperationen, kein Fokus, kaum Brand-Fit.
Besser: Weniger, aber gezieltere Partnerschaften mit Creators, die echte Produktloyalität zeigen.
4. Transparenz und Kennzeichnung
Ein vielversprechender Influencer kennzeichnet Werbung rechtssicher mit:
„Anzeige“ oder „Werbung“ direkt am Anfang des Posts oder in der Story
Verlinkung von Kooperationspartnern
Hinweis auf Gutscheincodes z. B. „mit meinem Influencer Code MARIA15 spart ihr 15 %“
Fehlt diese Transparenz regelmäßig, kann es auch für dich als Marke rechtlich heikel werden.
5. Zuverlässigkeit & Kommunikation
Frage andere Brands oder Agenturen nach Erfahrungswerten:Wie pünktlich war der Creator? Wurden Inhalte sauber abgenommen? Gab es Vertragsverletzungen?
Professionelle Influencer liefern Briefings ab, posten pünktlich und liefern Reports mit Klickzahlen oder Code-Conversions. Wenn du Influencer Marketing skalieren willst, ist das unerlässlich.
Fazit: Influencer gone wild oder strategische Markenbotschafter?
Nicht jeder Creator mit vielen Followern ist automatisch geeignet. Wer jedoch strukturiert mit Influencer-Marketing, Gutscheincodes und datenbasierten Tools arbeitet, steigert seine Sichtbarkeit nachhaltig – und kann direkt Sales messen.
Studien zeigen: Über 67 % der Konsumenten kaufen eher, wenn ein Produkt über einen Influencer Rabattcode beworben wird. (Quelle: Nielsen)
Kommentare